Kinder können Fremdsprachen besonders in den ersten Lebensjahren genauso leicht und spielerisch wie die Muttersprache erlernen. Die beste Voraussetzung dafür sind eine Bezugsperson und eine Umgebung, die sie ausschließlich mit der gewählten Fremdsprache in Verbindung bringen.

Deshalb wird in meinen Gruppen grundsätzlich nur englisch gesprochen. Die Kinder sollen nicht ständig im Kopf übersetzen, sondern die englische Sprache ganz intuitiv aufnehmen und verstehen. Dabei ist es nicht wichtig, von Anfang an jedes Wort zu verstehen. Das kommt mit der Zeit ganz von selbst. Wie eben auch bei der Muttersprache.

In meinen Gruppen gibt es auch keinen Zwang oder Leistungsdruck. Das wäre nur kontraproduktiv. Manche Kinder beteiligen sich von Anfang an aktiv am Geschehen, andere brauchen etwas mehr Zeit, um sich in der Gruppe geborgen zu fühlen und das nötige Vertrauen zu mir und den anderen Teilnehmern aufzubauen. Das ist völlig in Ordnung, man sollte keinesfalls dem Irrtum erliegen, dass passivere Kinder einen geringeren Lernerfolg haben!

Damit die Kinder Englisch möglichst mit allen Sinnen erfahren, arbeite ich mit verschiedenen Materialien zum Ansehen, Anhören und "Begreifen". Besonders beliebt sind meine "Felt Boards", um Geschichten und Lieder aktiv mitgestalten zu können. Dabei wird die angeborene Neugier der Kinder und ihr natürlicher Wissensdurst angesprochen. Eine bessere Motivation gibt es nicht!

Der Besuch der Gruppe zusammen mit einem Elternteil oder einer anderen Begleitperson ermöglicht es den Kindern, das gemeinsam Erlernte unter der Woche auch zu Hause oder z.B. im Auto zu "üben". Das macht großen Spaß und verstärkt den Lernerfolg natürlich noch.